Gewinnt Napoleon seine Schlacht in Hooksiel?!
Pressemitteilung rennverein-hooksiel.de, Mittwoch, 2. August 2023: Es gibt einen “Singenden Schäfer”, den” Fliegenden Holländer” oder einen “Karlsson vom Dach”, aber einen Zwei-Meter-Mann aus dem Wangerland, der den Titel “Trabrennfahrer des Jahres” holen kann und als Bäcker ganz nebenbei die leckersten Donauwellen und Sacher-Törtchen aus dem Ärmel schüttelt, den hat die Fachwelt bislang noch nicht gesehen. Thies Cordes, unter anderem Mitglied des Hooksieler Rennvereins, schickt sich am kommenden Mittwoch an, den begehrten Titel in die heimische Backstube zu holen. Nach zwei Renntagen auf der Jaderennbahn ist der junge Amateurfahrer gemeinsam mit den Berliner Vollprofis Thorsten Tietz und Björn Spangenberg der bislang erfolgreichste Sulkykünstler 2023 an der Bäderstraße. Alle drei Topdriver brachten es bislang auf jeweils 3 Erfolge. Während seine beiden Konkurrenten dem nächsten Meeting fernbleiben und heimischen Erfolgen nachhaschen, hat Cordes zur Abschlussveranstaltung am 2. August noch einmal zwei heiße Sahneschnitten “im Gepäck”. So geht er mit seinem derzeitigen Paradepferd Napoleon gleich zwei Mal an den Start, seine Chancen auf zumindest einen Treffer stehen dabei nicht schlecht, sodaß das begehrte Ziel durchaus in greifbarer Nähe liegt. Der sympathische und stets gut gelaunte Bäckermeister hatte den bis dato völlig formlosen Traber erst vor einigen Monaten gekauft, hat ihn ein wenig “umgestellt” und die ersten Erfolge ließen dann auch nicht lange auf sich warten. Die Experten schauten nicht schlecht, als der Wallach bei seinem ersten Auftritt unter seiner Regie in Gelsenkirchen am 10. Juli sofort einen dritten Platz belegte und dabei Top-Pferde auf Distanz halten konnte. Das blieb bei den eingefleischten Traberexperten natürlich nicht unbemerkt, hatten dem Wallach bei seinem ersten Auftritt in Hooksiel vor zwei Wochen dann auch sofort einen Sieg zugetraut, doch bei einem gut aussehenden Angriff verfiel der Mitfavorit dann in Galopp und konnte das große Vertrauen der wettenden Besucher dann doch nicht erfüllen. Sollten die gewonnenen Eindrücke doch getäuscht haben? Mit viel Skepsis ging der bislang sieglose Napoleon dann ein zweites Mal hinter den Startwagen. Und da legte der Castore Gas-Nachkomme los wie die Feuerwehr, drückte seinem Rennen den Bäckerstempel auf und kam so zu seinem ersten, völlig ungefährdeten Sieg. Mit dem so gewonnenen Vertrauen ging sein Fahrer mit ihm dann in der vergangenen Woche erneut zwei Mal an den Start, konnte dabei beide Rennen für sich entscheiden, gewann nicht nur gegen einen Berliner Favoriten, sondern war in seinem zweiten Versuch dermaßen überlegen voraus, sodaß Thies Cordes im anschließenden Siegerinterview nur noch ein “Wahnsinn” herausbekommen konnte und signalisierte, daß er mit seinem Liebling in den nächsten Wochen weiter die große C-Bahn-Route gehen wird und sich freut, auch beim Traditions-Renntag in Drensteinfurt am 27. August “aufschlagen” wird.Im dritten Rennen des nächsten Meetings, das um 18.05 Uhr beginnt, findet der vermutlich favorisierte Napoleon eine maßgeschneidete Aufgabe vor, tritt mit günstigem Startplatz an und könnte möglicherweise frühzeitig den Grundstein zum Erfolg um den Titel “Fahrer des Jahres in Hooksiel” legen. In Acht nehmen muss sich der startschnelle Napoleon eigentlich nur vor einer Joyeuse Five (Frank Westerveld), die sich zuletzt an Ort und Stelle “fit and well” präsentierte und mit ihren guten Speedqualitäten gutes Geld mit nach Holland nahm. Sollte Napoleon hier allerdings ein kaum zu erwartendes Waterloo erfahren, hat er seine zweite Chance im siebten Rennen, wo sich ihm dann aber eine geballte Gegnerschaft in die Quere stellen könnte, denn da sind mit dem Seriensieger Grahish Cash (Jochen Holzschuh), Let it be Petnic (Frank Westerveld) und Donner Gallent (Frank Kelm) aktuelle Sieger mit von der Partie, die alle mit frischen Erfolgen antreten und gerade auf der Grasbahn tolle Siege feiern konnten.In den Rennen 2 bis 5 wird die V4-Wette ausgespielt, wo es die Sieger vorherzusagen gilt und es bei der ersten Jahresveranstaltung eine Topquote zu vermelden gab. Für einen Einsatz von 1,00 € gab es den anschließenden Output von über 1.300 €, sodaß sich auch dieses Mal wieder viele Besucher an dieser neugeschaffen Wette versuchen werden.Im Rahmenprogramm freuen wir uns dann nach dem vierten Rennen wieder einmal auf die Minitraber, wo Joshi & Co mit ihren jungen Fahrern über 600 Meter an den Start gehen werden und ihren großen Kollegen in Nichts nachstehen werden. Nach dem dritten und sechsten Rennen haben die Besucher vor Ort dann auch wieder die Chance ihre Wettnieten zu vergolden, denn alle nicht gewonnenen Wettscheine haben die Möglichkeit, einen Gutschein über 20 € zu ergattern, der noch am gleichen Tag in eine möglichst fruchtbare Wette umgesetzt werden darf.
Tipps:
Preis der Friesenimmobilien GmbH
Hier treffen Esther und Niki Hanover erneut aufeinander. Beide Stuten traten hier vor einer Woche schon einmal gegeneinander an. Mit trefflichem Speed lief Esther an der gesamten Konkurrenz vorbei, hatte das bessere Ende gegen Niki Hanover für sich, die sich ihrerseits wieder einmal voll einsetzte und sich niemals wirklich geschlagen gab. Beide Potagonisten sind absolute Grasbahnspezialisten und erneut untereinander zu erwarten. Jonne Cavallo macht gerne ‘mal Fehler, hat in diesem Jahr aber im Duhner Wattrennen geworden und war hier in Hooksiel 2022 zwei Mal auf dem Ehrenplatz. In aufsteigender Form agiert derzeit Tassilo mit unserem Vereinspräsidenten Immo Müller. Der lief zuletzt an der Spitze lange ein gutes Rennen und wird sich mit der kurzen Strecke anfreunden. Fifi du Gassel ging jetzt mehrfach Galopp, was man von dem braven Wallach eigentlich garnicht mehr kennt, kann aber genug, um allen Favoriten einen fetten Strich durch die Rechnung machen zu können.
Niki Hanover – Esther – Fifi du Gassel
Chancenreich: Jonne Cavallo
Preis der Bäckereiu.Konditorei Ulfers Eden und Michels – Ferien am Meer Start zur V4-Wette / V4-1
Velten Isabell hat lange nicht mehr gewonnen, scheitert immer nur an guten Gegnern und gibt ihre Visitenkarte erstmals auf einer Grasbahn ab. Milkos sorgte vor zwei Wochen mit dem Hooksieler Ehrenpräsidenten für eine kleine Sensation, war am gleichen Tag dann nochmals Zweiter und erlebt gerade seinen zweiten Frühling. Dabei endete Ole Bo vor dem Wallach. Beide prallen hier erneut aufeinander. Von Nemo hatten wir ein wenig mehr erwartet. Vielleicht hat sich der Zwiener-Schützling ja jetzt gefunden. Für eine kleine Überraschung kann ein Gentle Yankee sorgen, der im letzten Jahr in Jübek zuschlagen konnte. Kissing Diamond gehört seit Jahren zum eingefleischten Hooksieler Inventar, kündigte sich kürzlich wieder an. Den Alterpräsidenten darf man nie ganz aus den Augen verlieren. Der liebt Überraschungen und hat sich schon oft als Favoritenkiller entpuppt. Gleiches gilt für Went Rower, der hier 2015 erfolgreich war und dann 2019 nochmals im Duhner Watt dominieren konnte.
Milkos – Velten Isabell – Ole Bo
Chancenreich: Gentle Yankee
Preis des Landkreis Friesland und der Wangerland Touristik GmbH / V4-2
Napoleon ist die Entdeckung des Jahres, hat in Hooksiel innerhalb einer Woche drei Rennen gewonnen, ist auf dem besten Weg zum Titel “Hooksieler Traber des Jahres”. Der startschnelle Wallach hat in erster Linie auf einen fehlerfreien Darwin Paolo zu achten, der zwei Mal in guter Gesellschaft stark abschneiden konnte und einen starken Fahrer an Bord weiß. Kaitany führte zuletzt lange das Feld an, trat dann in der Endphase etwas kürzer. Aufpassen muss man auf eine Joyeuse Five, die hier jetzt zwei Mal bärenstark abschnitt und dabei prächtigen Speed zeigte. Hinter ihr endete als Fünfter ein Amigo Moor, der somit ein ordentliches Grasbahndebut aufs Parkett trommelte. Manjana Frei segelt nach ihren letztlichen Platzierungen im Aufwind, Lady Elegance war hier knapp geschlagen, trifft als Schnellstarterin aber keinen günstigen Startplatz vor.
Napoleon – Joyeuse Five – Darwin Paolo
Chancenreich: Kaitany
Großer Preis der Vynova Wilhelmshaven GmbH / V4-3
Lola Vici ist in Hooksiel bei zwei Starts ungeschlagen, trifft hier in Grahish Cash aber einen unbequemen Gegner, der in Rastede, Duhnen und zuletzt hier auf der Jaderennbahn die Gegner verlor. Da war noch viel Luft nach oben, kann die Doppelsiegerin durchaus in die Knie zwingen. Auch Let it be Petnic lieferte hier bereits eine überzeugende Vorstellung ab, könnte hier vielleicht einmal für die kleine Sensation sorgen. Lotte Greenwood gefällt als Sonsbecker Siegerin, versteht sich mit ihrem Steuermann, bleibt ein gut einzusetzendes 2/3-Pferd. Allen einen Strich durch die Rechnung machen kann ein Madoc Worthy, der sich auf den ländlichen Bahnen sehr wohl fühlt und eine Platzierung nach der anderen einkassiert. Nexus Prime war zwischenzeitlich nicht ganz takko, hat es hier ebenso schwer wie Emoji, der nach zweijähriger Pause gar nicht so übel lief.
Grahish Cash – Lola Vici – Let it be Petnic
Chancenreich: Madoc Worthy
Preis des Parkhotel Jever und der Kirchner Holding GmbH / V4-4
Admiral Rower kennt keine Schwachstellen mehr, schnappte sich nach vielen guten Platzierungen vergangene Woche einen Sieg im “toten Rennen”. Milkos wird sich als guter Beginner sofort eine gute Ausgangslage sichern, steht momentan voll im Saft und bleibt ebenfalls Sieger vorstellbar. Bonanomi CG landete zuletzt hinter ihm auf dem Ehrenplatz, ist für einen Erfolg langsam einmal überfällig. Fifi du Gassel ist nach seinem Erstauftritt jetzt wohl besser zu beurteilen. Flavius Boko sucht nach seiner besseren Form früherer Jahre, Quelle Fleur kennt mit ihrer heutigen Fahrerin nur noch Sahnevorstellungen, war in diesem Jahr bereits zwei Mal über Gras erfolgreich. Von Nemo kann hier allenfalls eine große Überraschung ausgehen, für Etorix sieht es ebenfalls nicht rosig aus.
Admiral Rower – Milkos – Quelle Fleur
Chancenreich: Bonanomi CG
Preis der Nordagrar Wirtschaftsdienste Wilken
Jo Dream d’Azur hat in Belgien gewonnen, scheiterte in Gelsenkirchen nur an einem übermächtigen Pferd, dürfte dieses Rennen “normalerweise” nicht verlieren. Major PS gefällt durch seine Trabsicherheit, ist antrittsschnell und eigentlich immer “im Geld”. Der Wallach ist das sichere 2/3-Pferd in einem Rennen, wo nicht viel verlangt wird. Monsieur de Bellouet war im vergangenen Jahr hier platziert, gehört hier ebenso auf den Schein wie die diffizile Ivonka O.E., die viel Schnelligkeit besitzt, aber immer wieder an ihrem Nervenkostüm scheitert. Glamour Lady ist äußerst trabsicher, lässt immer mal wieder kleinere Ansätze erkennen und muss nur auf die Fehler der wenigen Gegner hoffen.
Jo Dream d’Azur – Major PS – Glamour Lady
Chancenreich: Ivonka O.E.
Preis des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbandes Jade und des Hotelu.Restaurant Deichgraf Förrien
Napoleon erhält hier seinen zweiten Tagesstart. Will der Wallach seine Serie aufrecht erhalten, muss er an seine Leistungsgrenze gehen, denn mit Grahish Cash stellt sich ein laufgewaltiger Bursche in den Weg. Beide hatten heute schon einen Auftritt. Donner Gallent gab im Duhner Watt eine beeindruckende Vorstellung ab und auch ein Let it be Petnic wird bei seinem zweiten Tagesversuch alles in die Waagschale werfen. Die laufgewaltige Joyeuse Five hat hier einen Europameister im Sulky, Lotte Greenwood und Madoc Worthy kennen auf Gras keine Schwachstellen und mit Pinaki ist ein weiterer Sieganwärter am Start, der noch auf seinen ersten Hooksieler Erfolg wartet und jetzt zwei Mal gut genug lief. Shalala zeigte vor einer Woche einen kleinen Ansatz, wird sich für mehr aber nochmals steigern müssen.
Grahish Cash – Napoleon – Joyeuse Five
Chancenreich: Pinaki
Jochen Niemann Gedächtnis Rennen – Preis der Zimmerei Langenhorst / Trabreiten
Zum Abschluss des Renntages freuen wir uns auf ein Trabreiten. Henri Buitenzorg hat sich zu einem Spitzenpferd unter dem Sattel entwickelt, hat in diesem Jahr schon vier Rennen gewonnen und hat mit Ronja Walter die Championesse an Bord. Der Wallach muss aber, wie auch Flavius Boko, 25 Meter traben. Im ersten Band gefällt ein Paco Jet, der in Duhnen zu guten Pferden ein starkes Rennen lief. Auch Lady Elegance hat sich bislang in diesem Metier tapfer geschlagen, ist in den Reiten dauerplatziert. Haut en Couleur landete in Duhnen hinter Paco Jet, hat mit seiner Reiterin eine erfolgreiche Rennreiterin im Sattel. Von Shure Hit sollte man nicht allzuviel erwarten. Der mittlerweile 13-jährige Wallach kommt hier erstmals unter dem Sattel an den Start.
Henri Buitenzorg – Paco Jet – Haut en Couleur
Chancenreich: Flavius Boko