Thomas Panschow kratzt an der Marke
Pressemitteilung berlintrab.de, Sonntag, 3. Juli 2022: Dem Profi fehlen nur noch drei Zähler zum 3000. Sieg seiner Karriere. Bei den beiden wichtigsten Ereignissen der Veranstaltung könnte er kräftig mitmischen. Sonntag, 3. Juli. Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr. Qualifikation und Vorab-Interviews bereits ab 13.35 Uhr.
Bei der vergangenen Veranstaltung konzentrierte sich die gesamte Aufmerksamkeit auf die kommenden Derby-Teilnehmer. Diesmal stehen nun aber die ein Jahr jüngeren Pferde im Mittelpunkt. Im 5. Rennen geht es für deren Stallteams im Rahmen der neu erschaffenen BTV-Dreijährigen-Serie nämlich um 7.000 Euro Preisgeld – also mehr als nur ein kleiner Appetithappen. Und besonders auf dem Wallach Reginald Dwight wird das Augenmerk des Publikums ruhen – nicht nur, weil er aufgrund seiner jüngsten exzellenten Leistungen vermutlich als Favorit antreten wird, sondern auch, weil in seinem Sulky ein Fahrer sitzt, der in den vergangenen Monaten bärenstarke Vorstellungen abgeliefert hat und ohnehin zu den Besten in Deutschland gehört: Thomas Panschow. Der sympathische Profi, der trotz seines Stellenwerts immer bescheiden geblieben ist und niemals Aufhebens um seine eigene Person macht, steht kurz vor einem Jubiläum. Nur noch drei Treffer fehlen ihm zum 3000. Sieg seiner Karriere.
Ob der 55-Jährige diese Marke wirklich schon am Wochenende erreicht, ist natürlich fraglich. Denn bei insgesamt fünf Fahrten müsste es dann extrem gut für ihn laufen. Aber unmöglich ist es ganz sicher nicht, denn seine Schützlinge sind nahezu allesamt chancenreich. Er wird zumindest schon mal dicht am Dreitausender kratzen und Regina Dwight könnte ihn einen Punkt näher bringen. Der von Holger Neumann für die Farben von Heinrich Nagel trainierte Cantab Hall-Sohn hat allerdings ernstzunehmende Gegner. Super Trouper (Michael Nimczyk) lieferte ein feines Debüt ab und beruft sich auf seine Geschwister Nordmann, Qui Cherie und Quelle Fleur. Jokerface (Manfred Zwiener), Black Mountain (Victor Gentz) und Love Heuvelland (Marciano Hauber) strahlen viel Zuverlässigkeit aus. Sie sind ebenso wie May Scott (Dennis Spangenberg) sowie Puka Dream (Thorsten Tietz) ganz weit vorne vorstellbar. Es gibt in diesem Feld keinen einzigen Streicher, alles ist möglich!
Auch der zweite Tageshöhepunkt, die als 9. Rennen ausgetragene Silber-Serie um 6.000 Euro Preisgeld, ist nur schwer auszurechnen. Denn in der Starterliste findet man einige waschechte Siegertypen, die nur höchst ungern ohne eine Rosette von der Piste traben. Der über einen unbeugsamen Willen verfügende Purple Rain (Thorsten Tietz) sowie der einen Wechsel auf die Zukunft darstellende Hockstedt (Victor Gentz) gehören in diese Kategorie. Und auch Thomas Panschow hat hier wieder ein ausgezeichnetes Pferd zur Hand. Iron Polly ist tatsächlich eisenhart und hat sich unter Panschows Trainerregie nochmals gesteigert. Drei Saisonsiege bei nur vier Jahresstarts sind eine klare Ansage. Doch die Aufzählung der potentiellen Gewinner ist damit nicht beendet. Ito (Michael Nimczyk) ist vom selben Kaliber und mindestens genauso rasant wie Kosy Occagnes (Marciano Hauber), Kjeld von Haithabu (Dennis Spangenberg) und Magic Love (Kornelius Kluth). Handsome Guy (Heinz Wewering) und Kiwi Fortuna (Dieter Brüsten) gelten zwar als Außenseiter, verfügen aber ebenfalls über beachtliches Können.
Die Veranstaltung beginnt mit einer Prüfung für noch recht unerfahrene Pferde, in der die meiste Aufmerksamkeit dem frischen Karlshorster Sieger Reine des Renards (Thorsten Tietz) gehört. Danach kommen die Amateurfahrer an die Reihe und es schaut verlockend für Rolfi (André Pögel) sowie Cover Girl (Britt Grift) aus. Das 3. Rennen ist eine recht offene Angelegenheit. Vor allem die in der Wuhlheide unglücklich vorgetragene His Highness S (Victor Gentz) sowie Crazy Boy (Thorsten Tietz), Readly Passion (Dennis Spangenberg), Russel (Andreas Gläser) und So Tough (Kornelius Kluth) gehören auf den Schein. Im 4. Rennen verweisen Pandrokus Eck (Thorsten Tietz) und Ray Kelly (Thomas Panschow) auf aktuelle Erfolge. Klaes Hunt (Marciano Hauber) besitzt ebenfalls vorzügliche Chancen.
Im 6. Rennen geht es um den Sommer-Pokal des VDT. Eine internationale Prüfung, in der es die alten Haudegen Rainbow Diamant (Heinz Wewering) und Willow Bay Evert (Heinz Wewering) etwas leichter antreffen als zuletzt in der Gold-Serie. Timberlake Diamant (Victor Gentz) glänzte in Bahrenfeld und Fighter Pilot versuchte sich sogar mit beachtlichem Erfolg auf französischen Provinzbahnen. In Bollène, Hyères und Marseille gelangen ihm Ehrenplätze. Sein Fahrer Thorsten Tietz könnte 25 Minuten später auch mit Athanasius ganz weit vorne landen. Der Wallach muss sich in erster Linie mit You can do (Kornelius Kluth) auseinandersetzen. Im 8. Rennen steuert Emma Stolle erstmalig ihre Neuerwerbung Pamela Anderson. Nach dem Quartierswechsel folgte prompt ein Sieg in Profihand. Nach einem gewaltigen Vorstoß wurde Pamela Anderson zum Ziel hin aber etwas kürzer – daher wird auch Sebastian Gläser mit Heartbeat ambitioniert an die Sache herangehen. Das abschließende 10. Rennen riecht zwar nach einem Sieg von Orkan Bo (Marciano Hauber) – aber auch in dieser Prüfung könnte Thomas Panschow mit Gentle du Noyer überaus erfolgreich mitmischen.
Tipps:
- Reine des Renards – Make my Day – Cedric di Poggio
- Rolfi – Cover Girl – Thatcher
- His Highness S – Crazy Boy – Readly Passion
- Ray Kelly – Pandroklus Eck – Klaes Hunt
- Reginald Dwight – Super Trouper– Jokerface
- Timberlake Diamant – Fighter Pilot – Willow Bay Evert
- Athanasius – You can do – Mon General
- Heartbeat – Pamela Anderson – Kameraad
- Purple Rain – Hockstedt – Iron Polly
- Orkan Bo – Gentle du Noyer – Pogb