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Saisonauftakt mit den Champions in Berlin-Mariendorf

Der Deutsche Meister Michael Nimczyk führt den Reigen der Mariendorfer Lokalmatadoren an, die nach dem 7. Rennen geehrt werden. Aber vor allem der Silberhelm Thorsten Tietz könnte mit einer Vielzahl vorzüglicher Pferde glänzen.   

Sonntag, 9. Januar. (Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr. Qualifikationen und Vorab-Interviews schon ab 13.35 Uhr).

Die Mariendorfer Saison 2022 beginnt mit einem besonderen Ereignis: Nach dem 7. Rennen werden diejenigen Sportler geehrt, die dem Geschehen auf der Derby-Bahn in den zurückliegenden zwölf Monaten ihren Stempel aufgedrückt haben. Zwar werden der Moderator Nicolai Laaser und der Rennsekretär Ralf Koscharé gemeinsam mit dem Publikum nicht alle Mariendorfer Champions persönlich begrüßen dürfen, da zum Beispiel die neue Amateurmeisterin Emma Stolle im wohlverdienten Urlaub weilt und die beiden „Traber des Jahres“ Days of Thunder und Paris Turf, die hier vor Ort jeweils sechs Siege erzielten, verständlicherweise im heimatlichen Stall in Bayern verbleiben. Aber die meisten Lokalmatadoren werden dabei sein und ihre Bilanzen sind beeindruckend: Michael Nimczyk und sein Vater Wolfgang setzten sich mit 58 bzw. 61 Erfolgen in den Kategorien als bester Fahrer bzw. Trainer durch. Karin Walter-Mommert holte ihren ersten Titel als Besitzer-Championesse mit riesigem Vorsprung, denn ihre Pferde verdienten auf der Mariendorfer Piste stolze 187.379 Euro Gewinnsumme. Und besonders das Ergebnis in der Züchter-Rubrik ist aus Berliner Sicht erfreulich, denn die 34.139 Euro Preisgeld, die Margitta Föllmers Eigengewächse bei ihren Starts erkämpften, können sich wahrlich sehen lassen, zumal regionale Zuchtprodukte zumeist leider rar gesät sind. Stichwort regional: All die genannten Zahlen beziehen sich natürlich nur auf die auf der Derby-Bahn erzielten Resultate. Die gesamtdeutschen und internationalen Ergebnisse der Mariendorfer Champions fallen also weitaus höher aus.

Dies gilt selbstverständlich insbesondere für Michael Nimczyk, der 2021 auf den Pisten insgesamt 188 Treffer und über 560.000 Euro Gewinnsumme herausfuhr und sicherlich auch im neuen Jahr das Maß aller Dinge sein wird. Der Goldhelm ist gleich im 1. Rennen mit dabei und steuert Prigana, die in den zurückliegenden Monaten lediglich zwei Einsätze bestritt und obendrein auf sehr starke Gegner trifft. Vor allem Karel G Greenwood ist hier zu nennen und auch dessen Begleiter, nämlich Thorsten Tietz, wird als neuer Silberhelm-Träger hochmotiviert sein, die Saison 2022 erfolgreich anzugehen. Tietz ist auch im 2. Rennen überaus chancenreich, obwohl sein Schützling Bugatti SS aus einer viermonatigen Ruhepause kommt. Der Wallach kann ein höllisch schnelles Tempo gehen, was allerdings auch für den frischen Gelsenkirchener Sieger Pergamon S gilt, dessen Fahrer und Trainer Jochen Holzschuh derzeit in einer fantastischen Form agiert. Klaus Hazelaar (Dennis Spangenberg) und Honfleur (Victor Gentz) gehören ebenfalls mit in die Rechnung.    

Im 3. Rennen – einem Amateurfahren – beginnt die mit 10.000 Euro Garantie versehene V7+ und die entscheidende Frage lautet: Was ist bloß los mit Dan CG? Rein vom Können her ist der diesmal in Vertretung von Emma Stolle von Sarah Kube präsentierte Wallach ein absoluter Siegertyp – aber er war zuletzt zweimal hintereinander total von der Rolle und kaum regulierbar. Sollte Dan CG erneut schwächeln, würden die zuletzt bärenstarken Ijsvink (André Pögel), Arabesk Hazelaar (Linda Zdziarstek) und Bogomir CG (Marlene Matzky) davon profitieren. Auch das 4. Rennen ist eine recht offene Geschichte. Neben den Trainingsgefährten Lopetegui (Thorsten Tietz) und Hamster de I’Inam (Thomas Panschow) sind auch Karrah Love (Michael Nimczyk) und eine glattgehende Lorette Ass (Victor Gentz) interessant. Im 5. Rennen sollte Dexter CG (Thorsten Tietz) seinen Daglfinger Ausrutscher umgehend korrigieren.

Danach wird es richtig kribbelig, denn im 6. Rennen den Sieger herauszupicken, gleicht einem Würfelspiel. Die Quoten werden überaus lukrativ sein, da kein einziges Pferd heraussticht. Girlofmanymissions (Thomas Buley) hätte zwar längst mal einen Volltreffer verdient, kann genauso gut aber ganz weg sein. Die Entscheidung für einen der acht Starter ist also total subjektiv. Weitaus besser belastbare Fakten hat man in der siebenten Tagesprüfung zur Hand, denn hier kann die Entscheidung nur zwischen Feeling Sky (Manfred Zwiener), Grietje (Jochen Holzschuh) und Favori de la Basle (Michael Nimczyk) liegen. Nach der Ehrung der Champions geht es mit einer recht offenen Angelegenheit weiter. Denn Casanova d’Amour (Jochen Holzschuh) muss im 8. Rennen wirklich alles passend vorfinden, um ganz vorne zu landen. Hannah Hazelaar (Michael Nimczyk), Glorious Boko (Michael Hönemann) und Tell Me No Lies (Thomas Buley) gehören daher ebenso auf den Schein wie Harley As (Manfred Zwiener), der zuletzt deutlich gesteigert war und einen glasklaren Hinweis verdient. Das abschließende 9. Rennen ist ein sportlicher Leckerbissen, denn nicht nur der dreimal hintereinander erfolgreiche Pandroklus Eck (Thorsten Tietz), sondern auch seine fünf handverlesenen Gegner verkörpern exzellente Klasse. Keine Frage: Qualität steht über Quantität!

 

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