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Kein roter Teppich für den Hexer

Pressemitteilung berlintrab.de, Sonntag, 23. Januar 2022: Mariendorf begrüßt einen der herausragendsten Trabrennsportler aller Zeiten: den legendären Jos Verbeeck. Seine Gegner werden es dem viermaligen Amérique-Sieger allerdings nicht leicht machen. Start des ersten Rennens um 14.00 Uhr. Qualifikationen und Vorab-Interviews schon ab 13.35 Uhr.

Sein Name steht für absolute Weltklasse: Jos Verbeeck gewann vier Mal den Prix de Amérique, das bedeutendste Rennen des Sulkysports. Am Sonntag gibt der Belgier nun ein Gastspiel in Berlin. Aber wird der legendäre „Hexer“, der mit Helden wie Sea Cove und Abano As nicht nur in Paris, sondern auch auf der Derby-Bahn Geschichte schrieb und Siege feierte, die sich nicht nur in sein eigenes, sondern in das Gedächtnis aller Traberfans auf ewig einbrannten, tatsächlich erneut zaubern können? Das wird sich erst einmal zeigen müssen. Denn bei seinen fünf Starts ist der in Frankreich früher gerne als „le diable“ bezeichnete Fahrer zumeist in der Außenseiterrolle. Seine Gegner werden also ganz bestimmt keinen roten Teppich für den Stargast ausrollen, sondern voll und ganz darauf erpicht sein, dem Ausnahmesportler kräftig eins auszuwischen.

Den Auftakt machen am Sonntag aber zunächst einmal die Hobbyfahrer – und zwar mit einem absolut hochkarätigen Duell. Denn die neue Mariendorfer Amateur-Championesse Emma Stolle trifft mit Karel G Greenwood auf keine Geringeren als Andreas Marx und Chimichurri – ein echter Leckerbissen! Im 2. Rennen folgt dann der erste Auftritt des „Hexers“, der bei seiner Berliner Stippvisite bis auf eine einzige Ausnahme Pferde aus dem Trainingsquartier von Fred König steuern wird. Mit Ijsvink hat der Belgier zweifellos Nachholbedarf, denn in der Vergangenheit sprang bei drei gemeinsamen Anläufen nichts Nennenswertes heraus. Allerdings hatte der Wallach damals auch nicht die deutlich gesteigerte Form zur Hand, in der er sich aktuell bewegt. Gegen den in Bahrenfeld imponierenden Workaholic Diamant (Victor Gentz), die zuverlässige Magic Love (Kornelius Kluth) sowie Arabesk Hazelaar (Dennis Spangenberg) wird es jedoch nicht einfach.

Leicht hat es Verbeeck auch mit Castanea im 3. Rennen nicht, denn die Stute ist ganz im Gegensatz zu Pandroklus Eck (Thorsten Tietz) kein ausgesprochener Siegertyp. Einen deutlichen Hinweis verdient Hockstedt. Das Saisondebüt des Hengstes verlief zwar nicht ganz nach den Vorstellungen seines ständigen Begleiters Victor Gentz – der Dunkelbraune erzielte dreijährig aber bereits eine 13er Zeit. Im 4. Renne stehen erneut die Amateure im Mittelpunkt. Die Zuschauer erwartet eine sehr ausgeglichene Partie, denn nicht weniger als sechs der acht Teilnehmer landeten bei ihrem letzten Start unter den ersten Dreien. Vor allem Mockridge (André Pögel) wird viele Anhänger finden – aber Bogomir CG (Linda Matzky), Black Pearl (Emma Stolle), San Pardo (Sebastian Gläser), Timoka Corner (Michael Voigt) und Maven Bo (Janis Grundhöfer) gehören ebenso auf den Schein.

Auch das 5. Rennen ist mächtig knifflig, denn in dem Neunerfeld ist kaum ein Pferd dabei, das man komplett streichen kann. Die engere Spitzengruppe bilden Klaus Hazelaar (Dennis Spangenberg), Othello PS (Victor Gentz), Red Pine Lily (Thorsten Tietz) und man sollte man zudem Peyton Manning (Linda Matzky) unbedingt beachten, da er sich im Vorlauf und Finale des Winter-Pokals ausgezeichnet verkauft hat. Jos Verbeeck kann währenddessen mal schnell einen Kaffee trinken, aber im anschließenden 6. Rennen ist er wieder mit dabei. Er steuert den Debütanten Cox vom Stall Adlermühle, der seine 20,9-Qualifikationszeit gegen Mon General (Heinz Wewering) und Lorette Ass (Victor Gentz) deutlich steigern muss. Gute 20 Minuten später möchte Manfred Zwiener mit seinem Jubiläumssieger Feeling Sky die Fährte wieder aufnehmen, hat aber mit Deniro einen exquisiten Konkurrenten vor der Brust.

Dessen Trainer und Fahrer Rudolf Haller besitzt auch im 8. Rennen mit Idefix eine ausgezeichnete Chance. Der Hengst konnte seinen letzten Auftritt ebenso wie der noch gänzlich unbezwungene Lopetegui (Thorsten Tietz) gewinnen. Auch Jos Verbeeck nimmt in dieser Prüfung im Sulky eines frischen Siegers Platz. Anis Rower hat allerdings die Position 11 in der zweiten Reihe erwischt. Im 9. Rennen hat der Ausnahmesportler mit Nordic Jaycee die wesentlich bessere Startnummer 2 ergattert, trifft aber auf Schwerkaliber: Mephisto PS harmoniert mit Victor Gentz, der aufgrund zahlreicher guter Möglichkeiten zum Hauptprotagonisten der Veranstaltung avancieren könnte, einfach prächtig. Willow Bay Evert gibt für seinen Trainer und Besitzer Jorma Oikarinen stets alles und Jacky Bros (Manfred Zwiener) sowie Smilla (Franz-Josef Stamer) dürfen nicht unterschätzt werden. Danach steigt der „Hexer“ wieder in den Flieger und überlässt das abschließende 10. Rennen Pferden wie Harley As (Manfred Zwiener), Mon Filou (Heinz Wewering), Undigious Diamant (Victor Gentz), Quick Lady (Rolf Hafvenström) sowie Tell Me No Lies (Thomas Buley).

 

Tipps:

1. Karel G Greenwood – Chimichurri – Perfect Hall
2. Workaholic Diamant – Arabesk Hazelaar – Magic Love
3. Pandroklus Eck – Hockstedt – VIP Diamant – Castanea
4. Mockridge – San Pardo – Bogomir CG
5. Klaus Hazelaar – Red Pine Lily– Othello PS
6. Lorette Ass – Mon General – Cox – Linde Beemd
7. Deniro – Feeling Sky – Fantastic Foot
8. Lopetegui – Idefix – Anis Rower – Best Boy B
9. Mephisto PS – Willow Bay Evert – Nordic Jaycee
10. Undigious Diamant – Harley As – Mon Filou


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