Formpferde, Saisondebütanten und V7- und DRW-Jackpots von über 12.000 Euro
Mit einem in dieser Form kaum vorhersehbaren Zwölf-Rennen-Programm kann die Trabrennbahn Bahrenfeld am Sonntag ab 13.30 Uhr aufwarten. Beinahe hundert Starter sorgen gleichermaßen für Qualität wie Quantität, so dass sogar die Austragung eines Rennens mit Viererwette möglich ist und an sechster Stelle der Karte mit einer Garantie von 4.000 Euro versehen wurde. Dann ist die Jackpot-V7, die mit sage und schreibe zusätzlichen 9.073,05 Euro lockt, schon in vollem Gange. Die Königswette läuft über die Rennen vier bis zehn, kurz vor ihrem Finale gibt es im 9. Rennen einen attraktiven Dreierwett-Jackpot von 3.000 Euro.
Gästefahren als Fingerzeig?
Erster heimlicher Höhepunkt der Karte ist das Gästefahren (2. Rennen), in dem nicht nur teilweise sehr versierte Fahrer die Leine in die Hand nehmen, sondern sich eine für Rennen dieser Art nahezu unfassbare Zahl an guten und sehr guten Pferden die Ehre gibt. Mit Hockstedt (Max Heitmann), Quandor (Dennis Renner), Kjeld von Haithabu (Mijo Ivic), Jenna Transs R (Matthias Adamski) oder Captain Olaf (Pauline Smit) sind noch nicht einmal alle genannt. Die Prüfung ist aber nicht nur rein sportlich interessant, sondern sollte auch Aufschlüsse für die am selben Tag als Amateurfahren stattfindende Wiederholung geben, die dann Bestandteil der V7-Wette ist.
V7 mit Rekordumsatz?
Über 9.000 Euro hält der Jackpot aus der zu Ostern nicht getroffenen V7-Wette parat, und es scheint nicht vermessen zu sein, einen Umsatz im Bereich von 30.000 Euro zu erwarten, so dass der Auszahlungstopf gefüllt wie selten wäre. Fachleute werden bei Durchsicht der Starterlisten feststellen, dass die V7 zwar hier und da mit längerem Tüfteln verbunden sein wird, insgesamt aber doch einen lösbaren Eindruck macht.
Los geht es im 4. Rennen, wo Louen de Bellouet (Alexander Kelm) und der im Vorjahr zu den besseren Dreijährigen gehörende Vamos CD (Karel Gerrits) gegen weitere interessante Kandidaten leicht favorisiert sein könnten. V7-2 bietet in der Anfängerklasse die Qual der Wahl, denn die Entscheidung zwischen der Debütantin Undinia (Josef Franzl) und den bereits imponierend siegreich gewesenen Höwings Cinderella (Marciano Hauber) bzw. Tailor Hill (Kurt Roeges) fällt alles andere als leicht. Dasselbe gilt anschließend für die Wiederholung des Gästefahrens, in der auch die Viererwette mit 4.000 Euro Garantie ein gutes Angebot ist.
Bänke möglich?
Die V7-Halbzeit bildet ein Rennen, in dem mutige Wetter sich durchaus zu einer für die Einsatzbegrenzung so wichtigen Bank durchringen könnten. Die Fans von Michael Nimczyk würden zu diesem Zweck die im Vorjahr glatt gehend kaum zu bezwingende Prestigious SB auf dem Wettschein markieren, die von Josef Franzl darauf hoffen, dass die Saisondebütantin noch nicht „auf hundert“ ist und deshalb auf den schon voll im Saft stehenden Simba vertrauen. In V7-5 könnte wieder ein Zweierweg mit dem immer stärker auftretenden Jeps de Guoz (Robbin Bot) und dem gleichfalls stetig besser werdenden Zyclon Diamant (Jan Thijs de Jong) reichen, bevor in V7-6 die vielleicht wichtigste Entscheidung getroffen werden muss. Entweder man vertraut der Gesamtform von Rita (Michael Nimczyk) und macht die Stute zur Bank, oder man hat Bedenken wegen ihrer ewig langen Sieglosigkeit und müsste dann, angefangen mit Ray Kelly (Thomas Panschow) und Fux Lane (Marciano Hauber), gleich das halbe Feld in die engere Wahl nehmen. Diese strategische Frage spielt aber nicht nur in der V7 eine wichtige Rolle, durch einen Dreierwette-Jackpot von 3.000 Euro, der dem Auszahlungspool netto, also in voller Höhe ohne Abzüge, zugeschlagen wird, gewinnt die Prüfung zusätzlichen Reiz. Den Abschluss der V7 bildet ein siebenköpfiges Franzosen-Feld aus drei Bändern, im dem aufgrund der Zulagenverhältnisse der Sieg zwischen dem allein vorneweg gehenden Jailbird Hillperon (Jochen Holzschuh) und dem im zweiten Band optimal untergekommenen Fend d’Ukraine (Alexander Kelm) liegen sollte.
Hochklassige „Rausschmeißer“
Extrem gut besetzt sind die beiden Abschlussprüfungen, die zunächst in der besten Tagesklasse das Duell zwischen dem imponierend siegreich in die Saison gestarteten Ol Dono Lengai (Josef Franzl) und der zuletzt auch in Niederlagen auf hohem Niveau überzeugenden Sangria Pellini (Michael Nimczyk) bringt, bevor der Schlusspunkt des Tages entweder vom Lasbek-Doppel Tracy (Josef Franzl)/Sambasamba (Marco Spin) oder von den starken Gästen MisterGoodNews (Jan This de Jong) bzw. ELUISE (Michael Nimczyk) gesetzt wird.
Der nächste Bahrenfelder Renntag ist für Mittwoch, 8. Mai als PMU-Abend mit den Vorläufen zum Schwarzer Steward-Rennen vorgesehen.