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Drei Musketiere in den Derby-Vorläufen

Pressemitteilung berlintrab.de, Sonntag, 6. August 2023 – 2. Tag des Derby-Meetings: In Memoriam Charlie Mills: neun Bewerber um 20.000 Euro – Finale der Silberserie – dreijährige Hengste und Wallache um 50.000 Euro – 20.000 Euro Garantie-Auszahlung inklusive 5.000 Euro Jackpot in der V7+-Wette.

Einen Tag nach den vierjährigen Ladys gehen die Herren der Generation 2019 ins Vorexamen, das da lautet, unter die besten Vier der drei Derby-Vorläufe zu kommen, um am 20. August am Start zu sein, wenn es zum 128. Mal heißen wird: Start frei zum deutschen Traber-Derby, das mit einer Dotation von 250.000 Euro lockt. Gegen das aus 27 Köpfen bestehende starke Geschlecht wagt sich diesmal keine Stute.

Wer die 1:11,2-Gala des Gio Cash im Adbell-Toddington-Rennen live erlebt hat, hegte keine Zweifel, in dem vom Berliner Pierre Sagitz gezüchteten Hengst den haushohen Derby-Favoriten ausgemacht zu haben. Der Rappe, der seit zwei Jahren seine extrem dick belegten Brötchen in Frankreich, Schweden, Italien und den Niederlanden verdient hat – zu den Big Points zählen Siege im Breeders-Course-Finale der Zwei- wie Dreijährigen sowie ein zweiter Platz im renommierten Gran Premio Orsi Mangelli 2022 in Turin -, ging mit Gewinnen von mehr als 300.000 Euro als glasklarer 11:10-Favorit in die letzte bedeutende Derby-Vorprüfung – und wurde in jenem Buddenbrock-Rennen verblüffend leicht von Y Not Diamant gestoppt. Das tat dem Standing des von Dion Tesselaar vorbereiteten Hengstes in den Augen der Setzkommission keinen Abbruch: Er dürfte im 3. Vorlauf (11. Rennen) kaum mehr als zum Geldwechsel-Kurs antreten und für die Wetter, die die mit 20.000 Euro Garantie-Auszahlung inklusive 5.000 Euro Jackpot gespickte V7+-Wette in Angriff nehmen, ein halbwegs sanftes Ruhekissen sein. Nummer „3“ ist für die bombensichere Startrakete die ideale Abflugrampe. Da sollten ihm auch der mit beeindruckenden Formen aus Italien kommende Fiorano, der heuer sechs seiner sieben Versuche jenseits der Alpen als Sieger beendet hat, Django Hill, der als Zweiter des Adbell-Toddington-Rennens scharf geschossen hat, Sir Express und Sir Robert nicht in die Siegsuppe spucken. Die Berliner Fans werden Lokalmatador Black Mountain die Daumen drücken.

 


Dion Tesselaar mit Gio Cash. Foto: Lingk

Noch heller strahlt die 2. Vorlauf-Ampel (7. Rennen) in Grün für Y Not Diamant – genau jenen Wallach, der Gio Cash im Buddenbrock-Rennen so eiskalt die Leviten gelesen hat. Vier Längen vor Gio Cash schlug der Schwarzbraune der Ställe Express und M.S. Diamanten an und mischte die Karten fürs Blaue Band komplett neu. Startplatz „7“ sollte dem von Paul Hagoort vorbereiteten und von dessen kongenialem Vollstrecker Robin Bakker gesteuerten Wallach keine Steine in den Sieg-Weg legen. Für Prämienjäger, die für eine gewonnene 10-Euro-Siegwette an der großen Prämienmauslosung teilnehmen, an deren Ende am 20. August ein nagelneues Automobil der Marke Mitsubishi Space Star 1.2 Select im Wert von 15.500 Euro ausgespielt wird, dürfte Y Not Diamant gemeinsam mit Gio Cash der sicherste Weg zu einem Los sein. Wer begleitet ihn ins Finale? Erster Anwärter dürfte Uccellone als Sieger des Großen Preises von Bayern sein. Rudi Haller weiß, wie man Derby-Pferde formt. Die „8“ dürfte dem Wieserhofer jedoch einiges Kopfzerbrechen bereiten, der im Buddenbrock-Rennen Vierter hinter den drei Gesetzten war. Nach alter Klasse wäre auch Smart Hill As eine Option, der an Berlin allerbeste Erinnerungen hat: 2021 begann er seine Karriere auf der Derby-Bahn mit einem fulminanten Doppelschlag im Gerhard-Krüger-Memorial und im Jugend-Preis und besuchte auch ein Jahr später im Auktionsrennen den Winner Circle. Danach war reichlich Sand im Getriebe, doch gilt auch für ihn die alte Turfweisheit: „Vergiss nie die beste Form eines Pferdes.“

 


Robin Bakker und Y Not Diamant. Foto: Lingk

Lange galt Schampus als der große Gegenspieler Gio Cashs, wenn es um die Prognose nach dem Derby-Sieger ging. Fünf Siege aus ebenso vielen Versuchen waren ein mächtiges Pfund, das auch nicht kleiner wurde, als er in Kopenhagens Vierjährigen-Elite erstmals von einem zur erweiterten europäischen Spitze zählenden B A Superhero bezwungen wurde. Das Kräftemessen mit Gio Cash im Adbell-Toddington-Rennen sowie mit Gio Cash und Y Not Diamant im Buddenbrock-Vergleich ging klar zu seinen Ungunsten aus. Den Rest hielt der Schützling des Lasbeker Gestütstrainers Josef Franzl jedoch derart gut in Schach, dass an seinem Platz auf der Setzliste keine Zweifel aufkamen. Für die Plätze hinter ihm kommen in Vorlauf 1 (3. Rennen) vor allem die beiden „Diamanten“ Yahoo und Yucatan sowie See the Moon in Frage.

 


Josef Franzl mit Schampus. Foto: Lingk

Weitere Höhepunkte des um 12.00 Uhr beginnenden 14-Gänge-Menüs: Mit 50.000 Euro die meiste Kohle wartet auf die neun männlichen Finalisten der Dreijährigen-Serie (5. Rennen), die seit Mai durch München, Hamburg, Gelsenkirchen und Berlin getourt ist und als kleiner Ausgleich für das im Vorjahr von drei- zu vierjährigen Trabern umgeschriebene Derby daherkommt. „Yin Yang vor Daniel Hazelaar und Zoom Diamant“ lautete das Ergebnis des letzten Laufs in Berlin, und einiges spricht dafür, dass es ähnlich kommt. In die Phalanx der Niederländer könnte wohl am ehesten Nelson Newport einbrechen, der mit Rudolf Haller die Münchner Aufgabe als Bester gelöst hat.

 

In Gedenken an Charlie Mills: Spitzenklasse am Ablauf

Seit 1972, dem Todesjahr Charlie Mills‘, gedenkt Mariendorf eines der bedeutendsten Männer in Trabersport und -zucht weltweit. Dem Mann mit der Zigarre, einem Meister des Trainierens, der sich dreimal in der Siegerliste des Prix d’Amérique verewigt hat, ist ein Memorial (10. Rennen) gewidmet, das für Prämien von 20.000 Euro alle Wünsche erfüllt. Der schwedische Europabummler Prosperous ist nach einem halben Jahr Pause wieder prächtig in Schwung gekommen. Der von Henk Grift trainierte Rappe steht als Fan des Rechtskurses nach vier Besuchen in Mariendorf noch mit weißer Weste da. Soll sich diese Serie fortsetzen, muss er in erster Linie den von Jaap van Rijn gesteuerten Keytothehill, Berlins eisenharten Major Ass, den oft in Frankreich sein Heil suchenden Jason Dragon sowie BILD-Pokal-Sieger Bayard aus dem Weg räumen. An guten Tagen und ebensolchen Rennverläufen kann City Guide allen einen Strich durch die Sieg-Rechnung machen. Ein hartes Amt demzufolge für Everest Védaquais sowie die beiden sturmerprobten Stuten Kiss Me Bo und Isla, eine der fünf Prämien zu ergattern.

 

Purple Rain – der Hit für Silber?

Ebenso viel steht für die zwölf Finalisten der klassemäßig eine Etage tiefer angesiedelten Silber-Serie (12. Rennen) auf dem Spiel. Rudi Hallers Wahl fiel auf die mit der „6“ loslegende Blind Date, die, „wenn sie nicht so speziell wäre, vermutlich schon 100.000 Euro gewonnen hätte.“ Bislang hat die Sechsjährige bei unter anderem 15 Volltreffern 35.202 Euro Gage eingetrabt und 2023 bei fünf Engagements noch keinen Bezwinger gefunden. Kein Wunder, dass sich ihr Ausbilder für sie und gegen Idefix (4) entschieden hat, der sogar 19 Mal die Linie als Erster passiert hat. Ihn wird mit Christoph Schwarz einer der begehrtesten Catchdriver des südlichen deutschsprachigen Raums ins Gebet nehmen. Nicht zu verachten sind desgleichen die Formenspiegel von Waldgeist (5), Scala (2) und Orkan Bo (3). Die größten Brocken müssen mit der zweiten Reihe hinterm Startauto vorliebnehmen. Zeit wird’s für Chimichurri, seinen furiosen Mariendorfer 1:10,5-Rekordlauf in allen Facetten zu bestätigen, was von der „11“ für den Frontrenner nicht einfach wird. Unabhängiger vom Verlauf scheint Purple Rain (12), der mit einer ähnlich Kopfschmerzen verursachenden Startnummer jüngst den Super-Trot-Cup-Vorlauf trotz langer Wege an der frischen Luft auf verblüffende Weise an sich gerissen hat. Ob solch eine Show auch gegen eine gut aufgelegte Blind Date gelingt?

Wer bis dahin noch im V7+-Wettspiel ist, das mit dem 8. Rennen beginnt, wird sich im 14. Rennen hoffentlich breit aufgestellt haben. Das Match der zwölf „Franzosen-Traber“ kommt als Buch mit sieben Siegeln daher. Einiges spricht für Hero d’Hertals, der seit rund einem Jahr seinen Hafer in Holland verdient, wo die „Trotteurs français“ einen höheren Stellenwert haben als hierzulande. Im Sulky sitzt Hollands Goldhelm Jaap van Rijn, Startplatz „7“ ist akzeptabel.

 

Wett-Highlights:

Prämienausspielung um Wettgutscheine und Sachpreise im Wert von 5.100 Euro über die Siegwette der Rennen 1-13.

Platzwetten-Gewinnspiel für Bahnbesucher in den Rennen 1-4 um 1.000 Euro.

Gewinnspiel „Besitzer für 1 Tag“ 

  1. Rennen –  Lunch Double-Rennen.
  2. Rennen –  Start V5 Wette mit 6.666.- Euro Garantie.
  3. Rennen –  10.000.- Euro Sieggarantie!
  4. Rennen –  7.777.- Euro 3er Wetten Garantie!   
  5. Rennen –  7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
  6. Rennen –  Mit 3er und 4er Wette.    
  7. Rennen –  10.000.- Euro Sieggarantie!
  8. Rennen –  Start V7+ Wette mit 20.000.- € Garantie inkl. 5.000.- € JP!
  9. Rennen –  7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.
  10. Rennen –  7.777.- Euro 3er Wetten Garantie!   
  11. Rennen –  10.000.- Euro Sieggarantie! Garantie!   
  12. Rennen –  7.777.- Euro 4er Wetten Garantie! Keine 3er-Wette.
  13. Rennen –  3.000.- Euro Daily Double Jackpot.
  14. Rennen –  7.500.- Euro Sieg-Garantie inkl. 2.000.- Euro Jackpot.

 

Tipps:

  1. Lion Greenwood – Intinori – Merano Boko
  2. Pinaki – Power Shaman – Desire BR
  3. Schampus – Yahoo Diamant – See the Moon
  4. Kastet – Athanasius – Di Ospeo
  5. Yin Yang – Daniel Hazelaar – Nelson Newport
  6. Klaus Hazelaar – Fight of the Night – Ido d’Agice – Alwine
  7. Y Not Diamant – Uccelone– Simba
  8. Power Snatch – Heartbeat – Breeding of Hanke
  9. Tracy – Meghan Boko – Delta
  10. Keytothehill – Bayard – Prosperous
  11. Gio Cash – Fiorano – Django Hill
  12. Blind Date – Kosmos Renka – Purple Rain
  13. Imagine Dragons – Larry Leisure – Zidane PS
  14. Impressive TI – Fend d’ Ukraine – Hero d’Hertals

 

 


Zusammen wetten mit unseren Experten bei der Quinté+ in Deauville Muskoka ist die „Stuten-Königin“, Renntag nach der Diana abgebrochen

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