Deutsche Amateurmeisterschaft zum Einstieg ins Grand Prix-Meeting
Pressemitteilung hamburgtrab.de, Samstag, 2. Oktober 2021: Seit Wochen fiebern die Traberfans ihm entgegen, nun steht es an. Am Sonnabend und Sonntag findet das internationale Grand Prix-Meeting auf der Bahrenfelder Trabrennbahn statt. Los geht es am Sonnabend mit zehn Rennen ab 13.30 Uhr, in deren Verlauf ein begehrter Titel vergeben wird.
Die traditionsreiche Deutsche Amateurmeisterschaft wird wie immer in Erinnerung an den erfolgreichsten norddeutschen Amateur als Hans-Johan Stamp-Memorial gelaufen. Insgesamt 30.000 Euro sind in Vor- und Finalläufen zu verdienen. 24 Pferde bewerben sich mit ihren Fahrern in zwei Vorläufen um die Finalqualifikation. Weitere Höhepunkte des Nachmittags sind zwei mit je 15.000 Euro dotierte Prüfungen für zweijährige Pferde sowie ein exzellent besetztes Trabreiten.
1 aus 24
24 Teilnehmer treten in zwei Vorläufen zur Deutschen Amateurmeisterschaft an, einer wird sich nach dem Finale, für das sich jeweils die ersten sechs qualifizieren, mit dem begehrten Titel schmücken können. Während die Vorläufe mit dem Auto gestartet werden, müssen die Teilnehmer der zweiten Vorentscheidung im Finale beim Bänderstart 20 Meter Vorgabe leisten. Favorit kann im ersten Vorlauf Dan CG (Emma Stolle) werden, da dessen einzige Bezwingerin bei den letzten sechs Starts Pastors Girl (Christoph Pellander) durch den Startplatz in der zweiten Reihe entscheidend gehandicapt sein könnte. Genau wie die beiden derzeit an zweiter bzw. dritter Stelle der Championatswertung Liegenden ist auch der aktuell knapp führende Thomas Maaßen mit von der Partie, doch musste sich der von ihm gesteuerte Kaiserhof Newport in jüngerer Zeit mit Platzgeldern begnügen. Chancenreicher sollte der aus Bayern anreisende und einst einen Sieg-Rekord für Amateure aufstellenden Andreas Schwarz mit Doppelsieger Workaholic Diamant sein, auch Hamburgs Frontrennerin Waikiki Fortuna (Jani Rosenberg) meldet Ambitionen auf einen Platz weit vorn an. Fast alle übrigen Teilnehmer kommen zumindest für die Berücksichtigung in der Viererwette in Betracht.
Auch der zweite Vorlauf ist ausgeglichen besetzt. Hamburg drückt Lesley Renner und ihrem Wallach Quandor die Daumen, aus dem Traberwesten reist der wiedererstarkte Julnick Shark (Peter Neisius) an, und der Bayer L’Amicus (Stefan Hiendmeier) ist seit mehr als zwei Jahren nie ohne Geldpreis zurück in den Stall gekommen. Berliner Chancen könnten beim Seriendritten Ibracadabra gut aufgehoben sein.
Monté mit Top-Reiterinnen
Im als 7. Tagesprüfung gelaufenen Trabreiten darf man sich auf einige aktuelle und frühere Championessen freuen. Seit Jahren dominiert in Deutschland Ronja Walter, die mit Khalid eins ihrer derzeitigen Erfolgspferde sattelt, doch auch ihre Vorgängerin Marisa Bock ist gut bestückt, denn mit Dean Les Jarriais siegte sie zuletzt zweimal in Österreich. Beide müssen genau wie die mit der niederländischen „Goldenen Reitkappe“ ausgerüstete Sytske de Vries, deren Namanga Bo in Jägersro als schnelle Zweite ein beachtliches Sattel-Debüt gab, 20 Meter Vorgabe leisten. Da im ersten Band mit Joe Cocker (Anne Lehmann) ein ausgewiesener Spezialist für dieses Metier postiert ist, präsentiert sich auch dieses Rennen überaus offen.
Die auch in Norddeutschland immer zahlreicher werdenden Minitraber haben ihren Auftritt vor dem ersten und nach dem zweiten Rennen. Im Anschluß an die Veranstaltung findet in der Ada-Lounge ein Get-together statt, in dessen Rahmen die Siegerehrungen zur Deutschen Amateurmeisterschaft vorgenommen werden. Wer einmal die Größen des Trabrennsports außerhalb der Rennpiste erleben oder kennenlernen will, kann das bei dieser Gelegenheit tun.
Am Sonntag, 3. Oktober 2021 folgt der zweite und Abschlusstag des Grand Prix Meetings mit dem Hamburger Jahreshöhepunkt Großer Preis von Deutschland (40.000 Euro) und mehreren ebenfalls fünfstellig dotierten und international besetzten Rennen.